ESG Reporting

Von Investoren und Analysten über Kunden bis hin zur Politik und NGOs - alle wollen von Unternehmen wissen: „Was tut das Unternehmen, um die Umwelt und das Klima zu schützen? Und wie kommt es den sozialen Verantwortungen nach – von der Produktion, entlang der Lieferkette bis hin zum Endkunden.“ 
Um diese Fragen zu beantworten, werden Unternehmen bzw. Staaten auf Basis ihrer Nachhaltigkeit analysiert und bewertet. Das Ergebnis ist ein auf Portfolio-Ebene aggregiertes Nachhaltigkeits- und Impact-Reporting. 

Scores

ISS ESG PERFORMANCE SCORE (PS):

Der ISS ESG Performance Score gibt Auskunft über die Nachhaltigkeit des Portfolios in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmens- bzw. Regierungsführung.

Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 0 bis 100. Je höher die Bewertung, desto nachhaltiger das Portfolio.

Es wird soweit wie möglich jede Staatsanleihe, Unternehmensanleihe und Aktie des Portfolios aufgrund ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten, wobei wir hier auf das ESG Corporate und Country Rating und den darauf basierenden Performance Score unseres langjährigen Partners ISS ESG zurückgreifen. Je nach Branche sind die sozialen und umweltbezogenen Auswirkungen unterschiedlich hoch. Aus diesem Grund wird jede untersuchte Branche entsprechend ihrer jeweiligen Relevanz in einer Nachhaltigkeitsmatrix eingeordnet und muss dadurch andere Standards erfüllen. Daraus lassen sich die Vorreiter einer Branche („Prime“) entnehmen. Alle Titel mit einer Bewertung von über 50 im Performance-Score haben den „Prime-Status“.

Der Performance-Score auf Portfolio-Ebene ergibt sich aus der Gewichtung der jeweiligen Titel.

 

 

CLIMATE REPORTING (CARBON RISK RATING - CRR):

Das Climate Reporting erfolgt über das Carbon Risk Rating, welches die Klimarisiken und -chancen des Portfolios und den Umgang von Unternehmen/Staaten mit diesen bewertet. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 0 bis 100. 

 

Eine geringe Bewertung bedeutet, dass das Unternehmen mehr Probleme durch Klimarisken hat und diese auch dementsprechend schlechter managt. Je höher die Bewertung, desto weniger sind Klimarisiken vorhanden bzw. desto besser werden die Risiken gemanagt.
 

ISS ESG berücksichtigt bei der Bewertung zwei Faktoren:

  • Physisches Risiko/Chance
  • Transitions Risiko/Chance

 

Physisches Risiko:

Beispiel: Landwirtschaft

Die Folgen des Klimawandels haben in gewissen Regionen enorme Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Häufige Unwetter und Dürre können zu Ertragseinbußen bis hin zu kompletten Ernteausfällen führen.

 

Transitions Risiko:

Beispiel: Ölunternehmen

Besonders diese Ölunternehmen müssen zukünftig viel umstrukturieren und investieren, damit ein Temperaturanstieg von maximal zwei Grad erreicht werden kann (Pariser Klimaabkommen).

 

Transitions Chance:

Beispiel: Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien

Das Pariser Klimaabkommen und die Suche nach umweltfreundlichen Energiequellen fördern den Ausbau von erneuerbaren Energien.

SDG SOLUTIONS SCORE (SDGS):

Der SDG Solutions Score orientiert sich an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals – SDGs). Bewertet wird der Impact des Portfolios auf die Ziele. Das Rating erfolgt auf einer Skala von -10 bis 10. Eine negative Bewertung impliziert einen negativen Gesamtbeitrag zu den SDGs.

 

ISS ESG ratet die einzelnen Produkte/Dienstleistungen von Unternehmen und deren positive bzw. negative Auswirkungen auf SDGs. Staaten werden nicht bewertet.

 

Unternehmen können mehrere Produkte produzieren, die wiederum unterschiedliche Auswirkungen auf die UN-Nachhaltigkeitsziele haben. Aus diesem Grund wird zusätzlich der Umsatz jedes Produktes in Relation zum Gesamtumsatz gewichtet und dann der Gesamtbeitrag des Unternehmens berechnet.

 

Beispiel: Stromproduzent (Windenergie und Kohlekraft)

Gewonnener Strom aus Windenergie hat im Gegensatz zu Kohlekraftwerken keine negativen Auswirkungen auf die SDGs. Daher wird der jeweilige Umsatz an Windenergie und an Kohlekraft in Relation zum Gesamtumsatz gewichtet.

Gesamtumsatz: 70 % Windenergie und 30 % Kohlekraft

Danach wird der Gesamtbeitrag des Unternehmens an den UN-Nachhaltigkeitszielen berechnet --> positiver Beitrag: Windenergie und negativer Beitrag: Kohlekraft

UN-Nachhaltigkeits-Ziele

 

Um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN SDGs – Sustainable Development Goals) zu erreichen sind geschätzte Investitionen in Höhe von jährlich 2,7 Billionen USD nötig. Dies ist nicht allein durch direkte Impact Investments zu finanzieren. Es braucht auch Investments in nachhaltige börsennotierte Unternehmen, welche Lösungen zur Erreichung der Ziele anbieten und auch die erzielten Gewinne wieder in nachhaltige Projekte stecken.

 

Eine Möglichkeit zu sehen, ob sich in den Portfolios von nachhaltigen Investmentfonds auch tatsächlich Unternehmen befinden, welche einen Beitrag zu den UN SDGs leisten, ist der von ISS ESG entwickelte SDG Score (siehe KEPLER Impact- und Nachhaltigkeitsreporting).

 

SDG-Ziele
Quelle: UNRIC

KEPLER ESG Reports

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Die Gegenüberstellung des Portfolios zu einem Vergleichsindex (z.B. Performance, Branchengewichtungen...) dient bei jenen Portfolios, die nicht in Bezug zu einer Benchmark gemanagt werden, rein zu Reportingzwecken. Der Vergleichsindex schränkt das Management in solchen Fällen bei seiner Anlageentscheidung nicht ein (aktives Management).
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