KEPLER: Status Ukraine Konflikt
Angriff auf die Ukraine | Stand: 07.07.2022
"Der Angriff Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 sorgt weiter für erhebliche Unsicherheiten und Schwankungen an den internationalen Finanzmärkten. Daraus resultierende Unsicherheiten und Maßnahmen zur Covid-Bekämpfung in China sorgen insbesondere an den Energiemärkten für Preisauftrieb und lassen die Inflation ansteigen."
- In einer ersten Phase reagierten die weltweiten Börsen nervös, aber nicht panisch. Europäische Aktienmärkte sind zwischenzeitlich mehr gefallen als die US-Aktienmärkte. Globale defensive Aktienstrategien haben sich bewährt.
- Nach dem deutlichen Anstieg bei Staatsanleihen bleibt die Volatilität hoch. ZB. fiel die Rendite der Deutschen 10-jährigen Bundesanleihe von +0,30 % Richtung -0,10 % – Mit Fortdauer der Kriegshandlungen stiegen die Renditen wieder deutlich auf ca. 1,20 %.
- Massiv betroffen sind Anleihen mit Osteuropa- bzw. insbesondere Ukraine oder Russland-Bezug, in weiterer Folge auch Emerging Markets und High Yield Anleihen.
- Enorm ist der Anstieg bei Energiepreisen und Rohstoffen. Brent-Rohöl z.B. bewegt sich im Bereich über 100 USD, der Gaspreis in Europa ist unterliegt extrem hohen Schwankungen.
Leider haben alle diplomatischen Bemühungen zur Eindämmung des kriegerischen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland und dem damit verbundenen menschlichen Leid bis jetzt nichts genützt.
Die militärische Offensive hat die internationalen Finanzmärkte in den Risk-Off-Modus schalten lassen. Wir sehen allerdings wenig Panikreaktionen am Markt, die Nervosität bleibt hoch.
Bis dato handelt es sich um einen regionalen Konflikt. Die NATO (Nordatlantik-Verteidigungsbündnis) hat betont, nicht militärisch in der Region einzugreifen.
Die Hektik an den Aktienmärkten ist weiter hoch und kann bei „BAD NEWS“ noch intensiver werden. Die zwischenzeitlich hohe Nachfrage für Staatsanleihen und Gold ist wieder abgeflaut.
Bei Spreadprodukten wie High Grade Unternehmensanleihen und Bankanleihen zeigt sich ein differenziertes Bild. Je nach dem, wie hoch der Anteil des jeweiligen Unternehmen in Russland bzw. der Ukraine ist, kam es zu einer Ausweitung der Risikoaufschläge.
KEPLER Fonds
Nachstehend die KEPLER Rentenfonds mit höheren Ukraine- bzw. Russland-Beständen (jeweils aufsummiert):
- KEPLER Osteuropa Plus Rentenfonds: ca. 15 %
- KEPLER Emerging Markets Rentenfonds: ca. 2,0 %
- KEPLER Dollar Rentenfonds: ca. 1,5 %
In den sonstigen Rentenfonds liegen die Positionen unter 1 %.
In KEPLER Aktienfonds wurden Russland-Positionen zeitnah veräußert. Die stärkere Gegenbewegung der Börsen am 25.02. wurde zum Ausstieg genutzt. Hauptgründe sind die verschärften Sanktionen des Westen, die gesunkene Attraktivität der Geschäftsmodelle sowie die schwierige Handelbarkeit.
Defensive globale Aktienstrategien – wie zB Risk Select AF – entwickeln sich deutlich stabiler als der Gesamtmarkt.
per 30.06.2022
In der KEPLER Börsenminute erfahren Sie alle Infos zum aktuellen Umfeld am Finanzmarkt.
Resümee
Wir erwarten kurzfristig anhaltende Marktschwankungen, denn die militärische, politische und humanitäre Lage bleibt angespannt. Die umfangreichen Sanktionsmaßnahmen seitens EU und den USA setzen Russlands Wirtschaft massiv unter Druck. Historisch gesehen haben Entwicklungen wie die aktuelle durchaus Möglichkeiten geboten, die gesunkenen Kursniveaus zu nutzen. Den perfekten Einstiegszeitpunkt zu finden wird nicht möglich sein. Doch gilt es mittel- und langfristig sich bietende Chancen zu erkennen – auch wenn kurzfristig Rückschläge jederzeit möglich sind.
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