Europäische Zentralbank bei Sonnenuntergang

EZB Zinssenkung und ihre Auswirkungen: Ein Interview mit Uli Krämer, Leiter KEPLER-Portfoliomanagement

Uli Krämer, Leiter des KEPLER Portfoliomanagement

EZB Zinssenkung und ihre Auswirkungen

Uli Krämer, Leiter des KEPLER-Portfoliomanagements, erläutert die Gründe für die jüngste Zinssenkung der EZB, die zukünftige Entwicklung der Leitzinsen in der Eurozone und die Auswirkungen der Zinsdifferenz zwischen Eurozone und Dollarraum.

Warum hat die EZB diese Senkung vorgenommen, und ist das aus Ihrer Sicht richtig?

 

Zwei Hauptgründe sehen wir für den erneuten Zinsschritt nach unten, den fünften seit Juni 2024. Zunächst den Rückgang der Inflation, auch wenn dieser, speziell was die Dienstleistungskomponente anbelangt, zäher als vielfach erwartet verläuft. Ebenso sind die Inflationserwartungen am Markt rund um das EZB-Inflationsziel von 2 % verankert. Des Weiteren ist vor dem Hintergrund der mauen Konjunkturentwicklung von dieser Seite kein Inflationsdruck zu erwarten. Alles zusammen verschafft der EZB den nötigen Spielraum, das Zinsniveau zu senken.

 

Wie wird es bis Ende dieses Jahres mit den Leitzinsen in der Eurozone weitergehen?

Nach der aktuellen Zinssenkung erwarten wir weitere zwei bis drei Schritte im Ausmaß von je 0,25 %-Punkten, sodass Ende 2025 der Einlagezinssatz für die Banken bei der EZB bei 2 % bis 2,25 % liegen sollte.

Die FED hat den Leitzins nicht verändert und widersetzt sich damit den Angriffen von Präsident Trump. Wie ist das einzuordnen - also gibt es hier ernste Bedenken über die Unabhängigkeit der Notenbank? … und was bedeutet die weiter auseinandergehende Zinsdifferenz zwischen Eurozone und Dollarraum?

Bereits in der ersten Amtszeit von Präsident Trump zeigte sich dieser mit der Politik der US-Zentralbank vielfach unzufrieden. Und auch bei Trump 2.0 wird es nicht das letzte Mal gewesen sein, dass es differierende Auffassungen über den Kurs der Notenbank gibt. Wie erwartet will die FED unter Präsident Jerome Powell angesichts der Stärke der US-Wirtschaft und der noch über dem 2 %-Ziel liegenden Inflation abwarten, welche Politik die Trump-Administration einschlägt. Je nach Maßnahmen-Mix kann diese mehr oder weniger inflationsfördernd sein – und darauf wird die FED reagieren. Wir hegen im Einklang mit dem Großteil der Marktteilnehmer keinerlei Zweifel daran, dass die US-Zentralbank weiterhin unbeeinflusst von politischen Einflüsterern ihre Aufgaben wahrnehmen wird.

Die unterschiedlichen Erwartungen für Euro- bzw. USD-Zinsniveau sind unseres Erachtens mehrheitlich insbesondere im starken US-Dollar eingepreist. Ebenso liegen die US-Kapitalmarktzinsen bereits jetzt deutlich über dem Niveau der Eurozone. Solange sich an den Erwartungen nichts deutlich ändert, wird der US-Dollar stark bleiben und die Zinsdifferenz könnte auch noch größer werden.

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